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Schulbrücke Europa

Seit 2006 bietet die SchulBrücke Europa viermal im Jahr Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen europäischen Ländern die Möglichkeit, Veränderungsprozesse in Europa zu erforschen. Acht Jugendliche aus sechs Schulen befassen sich mit einem aktuellen Grundsatzthema der nationalen und europäischen Identität aus den Bereichen Philosophie, Kultur, Gesellschaft. Die Seminarsprache ist Deutsch, da alle an ihren Schulen diese Sprache lernen und im Seminar vertiefen. Veranstaltet wird das Projekt von der deutschen Nationalstiftung in Kooperation mit der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar. Die Robert Bosch Stiftung unterstützt die SchulBrücke Europa bisher maßgeblich. Die Fachhochschule Köln hat das Projekt evaluiert und kennzeichnet es als ein in deutscher Praxis einzigartiges Modell internationaler Jugendarbeit und politischer Bildung.

 

Erstmalig beteiligten wir uns im März an der SchulBrücke unter der Leitung von Dr. Frithjof Reinhardt und seinem Team. In diesem Jahr fand das neuntägige Seminar in Heidelberg statt. Anna, Jeanette, Jana, Nils, Georg und Kevin aus der Klasse 11S nahmen als Vertreter unserer Schule daran teil und trafen auf 42 weitere Jugendliche aus Italien, Ungarn, Polen, Litauen, Deutschland und der Slowakei.

 

Im Vorfeld bereiteten sich alle intensiv auf das Projekt vor, indem Texte studiert sowie Präsentationen über die eigene Schule und die eigene Stadt erstellt wurden. Dadurch vermittelte sich bei der Vorstellung ein erster Eindruck über den Lebensalltag der Schüler aus anderen europäischen Ländern. In abwechslungsreichen Spielen zum Kennenlernen kam es zu ersten Begegnungen aller Beteiligten. Ein Höhepunkt des interkulturellen Austausches war das internationale Buffet am zweiten Abend. Jede Gruppe brachte landestypische Speisen mit und präsentierte sich somit auch kulinarisch.

 

In den folgenden Tagen arbeiteten die Jugendlichen in national gemischten Gruppen zu den Themen Bildung, Werte, Demokratie, Menschenrechte, Krieg, Frieden, Ökonomie und Ökologie. Es entstand ein mehr als 10 m langer Zeitstrahl, in den die Arbeitsergebnisse der Gruppen eingebunden waren. Ein tieferer Einblick in die Knotenpunkte der europäischen Geschichte wurde ermöglicht und historische Zusammenhänge für die Beteiligten sichtbar. In der zweiten Wochenhälfte beschäftigten die Jugendlichen sich mit Utopien und möglichen Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit. So entstanden optimistische Zukunftsgeschichten für ein gemeinsames Europa 2040, deren Lesung den Abschluss des Treffens bildete. Die Schulbrücke Europa wird maßgeblich durch den Stil und die Arbeitsweise von Frithjof Reinhardt geprägt, der von den Teilnehmenden inhaltlich viel abfordert, ihnen gehaltvolle Aufgaben zumutet und damit bewirkt, dass so mancher in den Tagen über sich hinauswächst und durch das Zusammenwirken aller beeindruckende Arbeitsergebnisse entstehen.

 

Es entstanden Kontakte, die über die neun gemeinsamen Tage in Heidelberg weit hinausreichen. Wir sind stolz, Partnerschule im europäischen Netzwerk zu sein. 

 

 

http://www.schulbruecke-europa.de/

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